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Josefsaltar geöffnet

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Szenen aus dem Leben Josefs

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Wurzel Jesse

JOSEFSALTAR

Auch der Josephsaltar wurde aus der Querschiffapsis wieder an die originale Stelle an der südlichen Oratoriumswand transferiert. Der von mehreren Privatpersonen gestiftete und durch Münchner Künstler nach Entwurf von Anton Müller 1888 angefertigte Altar setzt das konservative theologische Programm des Marienaltars fort. Bereits das Patrozinium des hl. Joseph, der erst 1870 zum Patron der katholischen Kirche erhoben worden war, verweist auf Papst Pius IX.

Daneben finden sich auch die Bistumspatrone Benno und Korbinian sowie weitere Heiligendarstellungen, die sich teilweise als Namenspatrone der Stifter identifizieren lassen.

Künstlerisch schlägt der ebenfalls farbig gefasste und nun wieder sorgfältig restaurierte Altar einen weniger volkstümlichen, sondern artistisch feinnervigeren Ton an.

Weiterführende Informationen:
Dieser Altar kann als Gegenstück zum Marienaltar gelten, an dem er sich stilistisch deutlich orientiert, wenn er auch im Ganzen wesentlich artistischer und höherwertig ausgearbeitet wurde. Er wurde 1888 als Stiftung vermögender Gemeindeangehöriger nach Entwurf des Architekten Josef Anton Müller verfertigt, der als Schüler des Bildhauers Anselm Sickinger und des Architekten Friedrich Ziebland eine florierende Firma für Kirchenbauten und deren historisierende Ausstattungen betrieb. Wie einer Inschrifttafel auf der Seite des Altares zu entnehmen ist, wurde der Altar durch die Maler Julius Frank und August Heß sowie die Bildhauer Paul Sejer, Peter Schrenk, Karl Schröter, Karl Fischer und Karl Fuchs hergestellt und ist ebenso wie der Marien-Altar polychrom gefasst.

Stipes
Fünf vergoldete Bronzereliefs: Christus zwischen Salomon, Elias, Noe und Judas Makkabäus als seinen alttestamentarischen typologischen Vorläufern: Salomon als König des Zwölfstämmereichs weist u.a. auf die Zwölfzahl der Apostel voraus, steht selbst im Stammbaum Christi und verwendet das Holz vom Baume der Erkenntnis, aus dem später das Kreuz Christi gezimmert werden sollte, zum Bau des Tempels in Jerusalem; Elias als erster der großen Propheten gilt u.a. durch seine Himmelfahrt auf dem Feuerwagen als Künder der Wiederkunft des Messias und des Weltgerichts; Noe [Noah] wurde ebenfalls unter verschiedensten Aspekten als Vorgänger Christi gesehen (z.B. steht die Arche als Vorläuferin der Kirche, Noes Schande für die Verspottung, Dornenkrönung und Entkleidung Jesu, die Bekleidung Noes durch Sem und Japhet für die Grablegung Christi; Judas Makkabäus wird ebenfalls als typologisches Beispiel für Tempelreinigung, Gefangennahme, Kreuzigung und Beweinung Christi gesehen.

Predella
Zwei Reliefs: Tod des Hl. Joseph und Erhebung zum Patronus Ecclesiae (1870 durch Papst Pius IX.!)

Außenseite
Flankiert von den Skulpturen der hll. Joachim und Anna, den Eltern Mariens (oben) sowie den beiden Bistumspatronen Benno und Korbinian (unten) zeigen die beiden Flügel die hll. Sebastian, Florian, Georg, Barbara, Katharina, Urban (links) sowie Michael, Isidor, Wendelin, Franz Xaver, Monika und Notburga (rechts), die teilweise die als Namenspatrone von Stiftern identifizierbar sind.

Innenseite
In der Mittelnische steht über der Wurzel Jesse mit dem liegenden Abraham sowie den halbfigurigen Darstellungen Jakobs, Isaaks und König Davids der hl. Joseph mit Lilie und dem Petersdom (auch hier Anspielung auf die Erhebung des hl. Joseph zum Patron der katholischen Kirche durch Papst Pius IX.). Die seitlichen Skulpturengruppen zeigen Heimsuchung Mariens, Geburt Christi, Flucht nach Ägypten und die hl. Familie.

Die Flügelgemälde zeigen - flankiert von Adam und Eva (unten) sowie Juda, einem Sohn des Erzvaters Jakob und einem der Stammväter Israels, und dem ägyptischen Josef, seinem Halbbruder und aufgrund seines Schicksals typologischen Vorläufer für Christi Opfertod (oben) - die Vermählung Mariens mit Josef, Beschneidung, nochmals die Flucht nach Ägypten sowie die Verfertigung des Kreuzes durch Josef.

Programmatisch bezieht sich dieser Altar auf den Patron, den hl. Josef bzw. dessen Abstammung, wobei durchaus ebenfalls zeitbezogene Anspielungen auf das Pontifikat Pius IX. vorhanden sind; darüber hinaus werden v.a. auf den Flügelaußenseiten teilweise populäre Heilige - z.T. mit lokalem Bezug - abgebildet.

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Darbringen Jesu im Tempel

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Weihnachtsszene

Interview mit Petra Markhauser, Kirchenmalermeisterin, Werkstätten Wiegerling, Gaißach

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